Blick über den Teich, NFL und NBA
Wie jedes Mal, wenn der Heilige Abend auf einen Sonntag fällt, gibt es zu Weihnachten ein volles Sportprogramm. Der 25. Dezember gilt ja in der NBA ja als der „richtige“ Saisonstart mit ausgewählten Christmas-Partien, die landesweit übertragen werden. Noch wichtiger waren aber die NFL-Spiele am drittletzten Spieltag der regulären Saison.
NFL
Am Schluss des 16. Spieltags stand noch der verneintliche Höhepunkt auf dem Programm, als im Monday Night Football die 49er die Ravens empfingen, also die beiden Führenden der NFC und AFC. Viele sind der Meinung, dass diese Partie auch die Begegnung im Suzper Bowl sein wird. Zumindest für 49ers-Quarterback Brock Purdy war sie unvergesslich. Gleich vier Interceptions warf er bei keinem Touchdown und musste sogar das Feld räumen im 4. Quarter. Die Ravens bedankten sich und gewannen letztlich souverän mit 33:19. Aufgrund den vielen Turnover ist die Partie allerdings nicht wirklich aussagekräftig, sollte es tatsächlich zum Super Bowl dieser beiden Teams kommen. Ansonsten gab es den üblichen Strauß an Überraschungen. Viele Partien wurden tatsächlich erst im letzten Drive gewonnen oder verloren.
AFC
East
Die Dolphins haben mit dem knappen Sieg gegen die Cowboys den Play-off-Platz klargemacht und stehen auch vorm Divisionssieg. Es kommt aber noch zum Duell mit dem direkten Verfolger Buffalo Bills. Jets und Pats sind aus dem Rennen.
North
Die Ravens untermauerten ihren Anspruch auf den Divisionssieg und auch die Anwartschaft auf Platz 1 in der Conference, der Heimrecht in der ersten Play-off-Runde bedeutet. Die Browns haben mit dem klaren Sieg bei den Texans beste Chancen auf einen Wild-Car-Platz. Herausragend war das Duo Joe Flacco und Amari Cooper. Flacco warf für 368 Yards, Cooper fing 265 Yards (persönliche NFL-Bestleistung) und erzielte dabei zwei Touchdowns. Im direkten Duell siegten die Steelers gegen die Bengals. Beide haben noch Chancen auf die Play-offs, die der Bengals sind allerdings sehr schlecht, weil sie bei eventuellen Tiebreakern fast immer das Nachsehen haben und außerdem die Chiefs und die Browns noch vor der Brust haben.
South
Mit den Jaguars, Colts und den Texans sind drei Teams mit 8:7 Siegen gleichauf vorn. Die Jags haben dabei beide Partien gegen die Colts gewonnen und haben die Panthers und Titans das vermeintlich einfachste Restprogramm. Allerdings war das 12:30 bei den Bucs ziemlich desaströs.
West
Die Chiefs verloren zu Hause gegen die Raiders und haben den Divisionssieg immer noch nicht in der Tasche. Patrick Mahomes kommt einfach nicht richtig in die Gänge und spielt seine schlechteste NFL-Saison. Und weiter ist das Balldropping der Receiver ein Problem. Es wird wahrscheinlich trotzdem zum Divisionssieg reichen, aber dann muss eine Steigerung her schon in der 1. Runde, wo ebentuell die Bills warten.
Wild Card
Beste Chancen haben die Browns: Mit 10:5 Siegen dürften sie den Nr. 5 Seed erreichen und damit in der 1. Runde beim schlechtesten Divisionssieger, also wahrscheinlich den der South antreten. Die Bills haben offenbar gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen und haben mit 9:6 Siegen ein Spiel Vorsprung auf einen Nicht-Play-off-Platz. Ein Erfolg also, und es müsste sich ausgehen. Dahinter spielen 4 Mannschaften mit 8:7 Siegen den wahrscheinlich letzten Wild-Card-Platz aus, die Steelers und Bengals, sowie die Colts/Jaguars/Texans. Dahinter haben die Broncos und Raiders nur noch theoretische Chancen.
NFC
East
Die Eagles führen mit einem Sieg vor den Cowboys. Und die Partien gegen die Cardinals und bei den Giants sind nicht gerade furchteinflößend. Für sie geht es aber noch um den Conference Sieg im Fernduell mit den Lions und 49ers.
North
Die Lions stehen nach dem Sieg bei den Vikings als Divisionssieger fest.
South
Die Bucs haben einen ganz wichtigen Sieg gegen die Jaguars gelandet und führen die Division mit einem Sieg vor den Falcons und Saints, die am letzten Spieltag noch aufeinandertreffen.
West
Die 49ers standen schon als Divisionssieger fest. Rams und Seahawks sind noch voll im Wildcard-Rennen
Wild Card
Die Cowboys dürften Platz 5 erreichen und damit den vermeintlich leichtesten Divisionssieger (South) erwischen. Allerdings ist das zurzeit nicht gerade beeindruckend, was die Texaner leisten. Rams und Seahawks haben zurzeit mit 8:7 Siegen knapp die Nase vor einem Quartett mit 7:8 (Vikings, Packers, Saints und Falcons). Viel Grund zum Spekulatius, aber gerade die Rams gefallen mir zurzeit ausgesprochen gut.
NBA
Die beste Einzelleistung der Weihnachtsspiele zeigte Luca Doncic, der seine Mavericks mit 50 Punkten, darunter sein 10000. in der NBA, zum Sieg bei den Suns führte. Nicht wirklich zu erwarten war der Erfolg der Knicks gegen die Bucks, nachdem sie zwei Tage zuvor im Garden gegen denselben Gegner noch ziemlich chancenlos waren. Und die Celtics untermauerten mit ihrem Sieg bei den Lakers, dass sie zurzeit das beste Team der Liga sind – und zwar nicht nur wegen der Bilanz, sondern auch wegen ihrer spielerischen Klasse und Ausgeglichenheit.
Knapp 30 Partien haben die Teams jetzt hinter sich, aber immer noch ist es natürlich viel zu knapp für Prognosen. Ich rekapituliere abe die Tends, die mir auffallen.
Eastern Conference
Die Gropen Drei, wie ich sie nenne, haben auch in den vergangenen 10 Spielen überzeugt. Celtics, 76ers und Bucks haben jeweils eine Bilanz von 8:2. Den Magic fehl zu diesem Trio noch ein Stückerl, haben zweimal gegen die Celtics und einmal bei den Bucks verloren. Aber sie gewinnen regelmäßig die Partien gegen nich absolute Spitzenteams. Gut in Form kommen immer mehr die Heat, die am Montag beim Sieg über die 76ers überzeugten.
Hinten kann ein Trio bereits für die kommende Saison planen, denn Hornets, Wizards und Pistons haben mit den Play-offs nix zu tun. Die Pistons stehen jetzt bei 26 Niederlagen in Folge, Rekord eingestellt innerhalb einer Saison.
Western Conference
Die Timberwolves lassen sich nicht beirren und haben weiter die beste Bilanz und mit 8:2 auch die beste der vergangenen 10 Spiele gleichauf mit den Nuggets und Clippers. Auch die Thunder sind sehr stark, während „meine“ Kings doch immer wieder ziemliche Patzer einstreuen und nicht ganz so stark wirken wie in der vergangenen Saison, abewr noch viel besser dastehen als in den traurigen Jahren zuvor. Dahinter ein enges Feld mit weiter struggelnden Lakers, Warriors, die allerdings bishewr das schwerste Programm hatten) und vor allem Suns. Und die Grizzlies starteten mit der Rückkehr des wegen Waffenmissbrauchs 25 Spiele gesperrten Ja Morant ihre Aufholjagd zu den Play-off-Plätzen und landeten drei Siege, wobei Morant gleich ein echter Siegfaktor war.
Somit würde ich auch hier zurzeit nur ein Trio gänzlich für die Play-offs abschreiben: die Jazz, die Blazers und die Spurs. Zu deren zum absoluten Superstar gehyprten Victor Wembanyama werde ich in dieser Woche noch was schreiben zu seinem ersten 30er-Pack in der NBA.
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