Blick über den Teich, NBA

Die Teams haben jetzt  50+/- absolviert, und mehr und mehr zeichnen sich die Konstellationen ab. Aber noch ist zwar nicht alles, aber vieles drin. Mit entsprechenden Serien kann es noch sehr nach oden oder nach unten gehen für praktisch alle Teams.

Eastern Conference

Die Boston Celtics ziehen jetzt doch schon recht einsam ihre Bahn und haben jetzt schon 5 Spiele Vorsprung auf die Cleveland Cavaliers und 6 auf die zurzeit etwas schwächelnden Milwaukee Bucks, die mit Verletzungspech hadern, und den NY Knicks, die gerade nach 9 Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen mussten. Sehr im Slump sind die Philadelphia 76ers, die in der gesamten regular season, also noch 32 Spiele auf ihren MvP Joel Embiid verzichten müssen. Ganz vorne werden sie nicht mehr eingreifen können. Zumindest für die Play-Ins (Platz 10) oder gar die Play-offs (Platz 6) müsste es trotzdem noch reichen. Und wenn Embiid da in voller Stärke zurückkommt, ist immer noch vieles möglich. Ob das der Fall ist, darf allerdings bezweifelt werden.

Kandidaten für die Play-Ins sind auf deden Fall die Indiana Pacers, die Miami Heat und die Orlando Magic. Bei denen kommt Franz Wagner nach seiner Verletzung gut in Schwung, legte gerade gegen die Detroit Pistons 38 Punkte auf – Karriere-Bestwert eingestellt.

Der Rest im Osten darbt so vor sich hin. Abgeschlagen sind allerdings nur die Washington Wizards, Charlotte Hornets und die Pistons. Die zeigen sich aber insgesamt nach ihrwer furchtbaren Niederlagenserie verbessert und gewannen heute Nacht bei den Sacramento Kings, immerhin im Westen ein klarer Play-off-Kandidat – und wie ich schon öfter schrieb, mein derzeitiges Lieblingsteam der Liga. Eines muss man ja habend dürfen.

Western Conference

Hier entbrennt an der Spitze ein ganz knapper Vierkampf. Die Denver Nuggets, Minnesota Timberwolves, Oklahoma City Thunder und LA Clippers sind gleichauf. Die Nuggets machen für mich gerade den besten Eindruck, und den Clippers hat die Verpflichtung von James Harden sehr gut getan. Eine echte Prognose auf den Conference Sieger wage ich nicht angesichts der vielen Unwägbarkeiten wie Verletzungen und Formkrisen.

Der Rest hat schon 5 Siege Rückstand und mehr. Die Phoenix Suns haben sich gefangen und dürften Platz 5 oder 6 (vielleicht sogar mehr?) schaffen, vor allem wenn das extrem starke Trio Kevin Durant, Devin Booker und Bradley Beal gesund bleibt. Vielleicht ist das sogar die beste Dreier-Kombo der gesamten Liga. Bis Platz 12 und den Houston Rockets reicht die Garde der Play-off-Kandidaten mit mehr (Kings, Lakers, Warriors, Mavericks) oder weniger (Rockets, Jazz) guten Chancen. Aus 12 mach‘ 10, heißt also die Playoff-Devise. Nur die San Antonio Spurs mit dem sich weiter stetig verbessernden Super-Rookie Victor Wembanyama, die Portland Trail Blazers sowie die Memphis Grizzlies mit ihrem verheerenden Veletzungspech sind aus dem Rennen.

Heute ist Trade-DEadline

Das Internet ist voll von Gerüchten, aber wirklich spannende Trades sind bisher fast ausgeblieben. Der Wechsel von Pacal Siakam von Toronto zu den Indiana Pacers war noch der Spektakulärste, ist aber auch schon etwas her. Angeblich will sogar LeBron James die Lakers verlassen, weil sie so mittelmäßig sind, ein wüstes Dementi seines Managers folgte. Die Lakers ihrerseits baggern an Dejounte Murray von den Atlanta Hawks, doch noch bieten sie zu wenig. Nicht Geld, sondern einigermaßen adäquate Spieler sind gefragt, und da haben die Lakers kaum etwas anzubieten. Aus deutscher Sicht interessant: Wechselt Dennis Schröder zu den Timberwolves? Oder gar zurück zu den Lakers, die einen schnellen Spielmacher wie den deutschen Weltmeister sehr gut brauchen könnten?

Heute um 21 Uhr MEZ schließt das Transfer-Fenster. Ich mach aber keinen Dead-Line-Day.