Blick über den Teich, NFL

Das Wochenende der Divisional Round ist für viele der Höhepunkt des Football-Jahres. Und die diesjä#hrigen Partien haben größtenteils gehalten, was ich mir von ihnen vesprochen habe. Drei Spiele wurden erst in der absoluten Schlussphase entschieden. Disclamer: Bei drei der 4 Partien  hätte ich mir einen anderen Sieger gewünscht – nur bei den Lions nicht.

Zur tragischen Figur des Wochenendes avancierte Bills-Kicker Tyler Bass. Knapp zwei Minuten hatte er den Ausgleich im Krimi seiner Buffalo Bills gegen die Kansas City Cheifs auf dem Fuß, doch sein Field Goal Vesuch aus 44 Yards, für einen NFL-Kicker eine Selbstverständlichkeit, verfehlte weit das Ziel, und die Niederlage und das Aus waren besiegelt. Schon ein Spiel wegen eines vergebenen Fieldgoals zu verlieren ist hart, wie muss sich dann erst so eine nicht wiedergutzumachende Gelegenheit auswirken?

Die Spiele im Einzelnen

Baltimore Ravens – Houston Texans 34:10

Was für eine Demonstration der Ravens, die dem Überraschungsteam aus Texas letztlich nicht den Hauch einer Chance ließ. Vor allem die knallharte Defense stellte Rookie Quarterback CJ Stroud und seine Offense vor allem im zweiten Durchgang schier unlösbare Probleme. Sie ließ keinen Offensiv-Touchdown zu und insgesamt nur 213 Yards.. Einzig ein Punt Return brachte einen Touchdown. Ein vergebenes Field Goal kurz vor der Pause aus 49 Yards passte dazu. Im zweiten Durchgang brachten sie nicht einen einzigen Punkt auf die Anzeigetafel.

Im zweiten Durchgang kam dann auch die Ravens-Offense sichtlich in Fahrt. Lamar Jackson warf zwei insgesamt TD-Pässe und lief zwei weitere Mal in die gegnerische Endzone. Insgesamt schaffte er 100 Rushing Yards – Höchstwert seines Teams.

San Francisco 49ers – Green Bay Packers 24:21

Was für ein Thriller in der Bay Area. Die Packers hatten die Hand schon am Sieg. Nach einer insgesamt beeindruckenden Leistung führten sie 21:17 und hatten aus 41 Yards die Chance zu einem Field Goal, doch Kicker Carlson vergab. Die 49ers starteten ihrerseits den entscheidenden Drive. Sie benögigten also unbedingt einen Touchdown. Den besorgte 1:11 Minuten vor Schluss der überragende Christian McCaffrey – wer auch sonst. Eine Interception von Jordan Love nach einem Verzweiflungswurf beseitigte die letzten Zweifel am Sieg der Niners.

Ansonsten spielte Love wieder eine mehr als ordentliche Partie, wenn auch nicht so überragend wie vor einer Woche bei den Cowboys. Er warf für zwei Touchdowns und 194 Yards und zwei Interceptions. Brock Purdy bei den 49ers warf einen TD Pass und agierte grundsolide.

Detroit Lions – Tampa Bay Buccaneers 31:23

Großer Jubel in Detroit, die seint Äonen wieder mal ein Conference Final erreichten. Es war ein hartes Stück Arbeit gegen die Bucs im heimischen Dome. Nach dem dritten Viertel stand es 17:17. Die Lions legten im Schlussabschnitt zwei Touchdowns vor, den Bucs gelang nur noch ein TD. Ein letzter Drive endete ähnlich wie in San Francisco, mit einer Interception des wieder guten QB Baker Mayfield. Der Deutsch-Amerikaner blieb lange relativ unauffällig, doch am Ende brillierte er mit einem ganz wichtigen Catch zu einem First Down und einem Touchdown.

Buffalo Bills – Kansas City Chiefs 24:27

Das Beste kam zum Schluss – also die 4. Partie der Divisional Finals, nicht das Ende der Partie. Das Spiel der Bills gegen Titelverteidiger Chiefs hielt, was es versprach, hochklassigen Football. In der ersten Halbzeit dominierten die Offensivreihen mit insgesamt 30 Punkten.In der 2. Hälfte gelang den Bills nurmehr ein Touchdown – gleich im ersten Drive, danach übernahm die Chiefs-Abwehr das Kommando, auch weil einige Big Plays dser Bills hauchzart nicht zum Erfolg führten.

Die Chiefs ihrerseits hätten schon früher zumindest eine Vorentscheidung herbeiführen können, doch an der gegnerischen 2-Yard-Linie verloren sie durch einen Fumble den Ball und damit vermeintlich sichere Punkte.

Am Ende dann der dramatische Showdown. Beim Stand von 24:27 starteten die Bills an der eigenen 20-Yard-Linie zum entscheidenden Drive. Sie taten sich sehr schwer, um überhaupt Land zu gewinnen, und nach insgesamt 16 Plays hatten sie wenigstens die gegnerische 44-Yard-Linie erreicht, als Kicker Tylewr Bass zur Tat schritt, aber klar am rechten Pfosten vorbeischoss. Aus und vorbei.

Nächsten Sonntag kommt es also zu folgenden Partien

So., 21.00: Baltimore Ravens – Kansas City Chiefs

Mo., 00.30: San Francisco 49ers – Detroit Lions