Nichts wurde es mit dem Happy End für Dominic Thiem. Im Endspiel beim Heimturnier von Kitzbühel hatte der Österreicher gegen Sebastian Baez nicht den Hauch einer Chance und unterlag 3:6 und 1:6. Merklich steckten ihm die drei Dreisatz-Matches in den Tagen zuvor und insbesondere der dreieinhalb-Stunden-Marathon gestern gegen Laslo Djere in den Knochen. Die widrigen Bedingungen, ein Regentief hatte sich auch über Kitz zusammengezogen, taten ihr Übriges. Aufgrund der schweren Bälle waren Winner gegen den Marathon-Mann aus Argentinien noch schwieriger zu bewerkstelligen.
Und dennoch war das Turnier der so lang ersehnte Schritt nach vorn für Thiem. In der Woche zeigte er grandiosen Kampfgeist, unterstützt vom Publikum. Die alte Klasse, die er vor seiner langwierigen Handverletzung vor gut zwei Jahren gezeigt hatte, blitzte vermehrt auf. Der 29-Jährige hat noch einige gute Jahre vor sich; ob es allerdings für ganz nach vorne reicht – ich habe immer noch meine Bedenken, die aber etwas geringer geworden sind.
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