Horror Super Bowl droht

Blick über den Teich, NFL

Meine Football-Begeisterung hat auch in den Divisional Finals ziemlich gelitten. 4 Spiele, eines mit Spannung, eines verhunzt durch den ein irreguläres Schneefeld, und zwei mehr oder weniger klare Partien machen nicht Lust auf mehr. Und für mich persönlich droht ein Horror-Super-Bowl zwischen den von mir wenig geliebten Kansas City Chiefs und Philadelphia Eagles (für mich die Wahl zwischen Pest und Cholera). Beide genießen in den Conference Finals am Sonntag Heimrecht gegen die Buffalo Bills und Wahsington Commaders und gelten als Favorit.. Dementsprechend kurz halte ich den Rückblick auf die Divisonal Finals

 

AFC

 

Kansas City Chiefs – Houston Texans 23:14

 

Wie gehabt in dieser Saison. Der Gegner der Chiefs hält gut mit, hat seine Chancen, die er vergibt (hier ein Field-Goal-Versuch der Texans zur möglichen 6:3-Führung). Die Abwehr der Chiefs hält allen Angriffen stand. In der Chiefs-Offensive gibt es ein paar wenige  lichte Moment von Patrick Mahomes, der vor allem mit seinem Super-Tight-End Travis Kielce einen großartigen Abnehmer findet. Eine Führung wird erarbeitet und fehlerlos verwaltet. Fertig ist der glanzlose Sieg.
Mahomes reichten 177 erworfene Yards (1 Td), von denen allein Kielce 117 erfing. Insgesamt konnten nur 4-Chiefs-Spieler einen Ball fangen.

Buffalo Bill – Baltimore Ravens 27:25

Auch hier spielten die äußeren Bedingungen eine Rolle: Eisig kalt wars in Buffalo, und gespielt wurde auf einem tiefgefrorenen Feld. Die Bills kamen damit zunächst weitaus besser zurecht. Zwar gingen die Ravens mit ihrem ersten Drive in Führung, doch danach waren die Gastgeber nicht aufzuhalten: 3 Touchdowns in der 1. Halbzeit, während die Ravens eine Interception und ein Lost Fumble produzierten.
Die Ravens gaben sich nicht geschlagen, verkürzten im 3. Viertel durch ein Field Goal und einen Touchdown. Sie hatten einen hoffnungsvollen Drive, doch Marc Andrews fumbelte nach einem tollen Fang über 16 Yards. Ballbesitz Bills anstatt Ravens in der Bills-Hälfte.
Die Ravens gaben nicht auf und hatten im letzten Drive bei 8 Punkten Rückstand die Chance auf den Ausgleich. Jackson passte zu einem weiteren Touchdown, doch die 2-Punkte-Conversion ging schief, weil Andrews das sZuspiel von Jackson nicht fangen konnte. An einem guten Tag hätte der Unglücksrabe das bewerkstelligt

 

NFC

 

Detroit Lions – Washington Commanders

 

Ein großartiges Offensiv-Spektakel. Warum die Lions verloren? Zu viele Ballverluste und eine fast unwirklich gute Vorstellung von Commanders-Quarterback Jayden McDaniels. Fast fehlerlos blieb der Rookie, passte für 299 Yards und 2 Touchdowns. Auf der anderen Seite hatte Jared Goff einer seiner schwachen Tage (weswegen es immer wieder Zweifel an ihm gibt). Dreimal passte er den Ball in die Hände des Gegners. Ein weiterer Schlüssel zum Sieg war, dass die Commanders spätestens in der 2. Halbzeit ein Mittel zwischen dem bis dato überragenden Lions-Running Back Jahmir Gibbs fanden.
Damit bleibt es dabei: Noch nie waren die Lions Gastgeber in einem Conference Final. So gut wie diese Sason standen die Chancen noch nie.

 

Philadelphia Eagles – Los Angeles Rams 28:22

 

Heftiger Schneefall war angesagt, und heftiger Schneefall verwandelte das Spielfeld in Philadelpha in ein rutschiges Schneefeld. Es gibt ja Football-Fans, die derlei Schneespiele lustig und unterhaltsam finden, doch für mich ist das nur ein irreguläres Fehlerfestival und zudem noch extrem gefährlich für die eh schon gefährdete Gesundheit der Spieler. Benachteiligt ist vor allem ein Team wie die Rams, die eher auf Passpiel setzen.
So bleibt das berühmt-berüchtigte „What if“. Hätten die Rams bei vernünftigen Bedingungen ihren letzten potenziell siegreichen Drive in einen Touchdown vewandelt? Wird werden es nie erfahren.
Ich will damit nicht behaupten, dass der Sieg der Eagles völlig unverdient war. Ihr Runnig Back Shaqon Barkley brillierte einmal mehr mit 205 erlaufenen Yards (und 2 Tds). Doch  noch beeindruckender fand ich Rams-Quarterback Matthew Stafford, der trotz der widrigen Bedingungen 324 Yards und zwei Touchdowns erwarf.

 

Das ergibt folgendes Programm für die Conference Finals.

So., 21:00: Eagles – Commanders
Mo., 00:30: Chiefs – Bills

Entscheidung in der Eiseskälte

Blick über den Teich, NFL

 

Die 4 Divisional Finbals stehen dieses Wochenende an, und wie es aussieht, wird es zumindest für die AFC-Partien eine äußerst frostige Angelegenheit. Die Wettervorhersage prophezeit für die Spiele in Kansas City (vs Houston) -5 Grad und für die morgige Partie Buffalo vs Bastimore gar zweistellige Minusgrade. Das wirkt sich natürlich auch aufs Spiel aus, denn bei kühlen Temperaturen sind vor allem die Ballfänger gehandicapt.

 

Sa., 22.30: Kansas City Chiefs – Houston Texans (AFC)

 

Das scheint eine kalre Angelegenheit zu werden für den Titelverteidiger. Die Chiefs haben nicht nur die beste Bilanz aller NFL-teams, sie sind auch in praktisch allen wichtigen Kategorien vor den Texans einzuordnen. Einzige kleine Unwägbarkeit. KC hat vor ganzen dreieinhalb Wochen die letzte ernsthafte Partie bestritten. Auf der einen Seite gut für das Auskurieren von Blessuren, andererseits kan natürlich auch der Spielrhythmus verloren gegeangen sein. Im Notfall hilft den Chiefs Quarterback Patrick Mahomes aus der Patsche der in den Play-offs leistungsmäßig immer noch eine Schippe drauflegt.
Wenn die Texans überhaupt eine Chance haben wollen, muss die Offense praktisch fehlerlos agieren inklusive einiger Big Plays, für die QB CJ Strout durchaus gut ist. Und dass die Defense gegnerische Anggriffsreihen stoppen kann, musste im Wild-Card-Spiel Chargers-Quarterback Justin Hewrbert leidvoll erfahren, der gleich 4mal dien Ball in die Hände eines Texans-Verteidigers warf. Letztlich fehlt mir aber die Fantasie, wie das die Texans im kalten Arrowhead-Stadion bewerkstelligen wollen. Mein Daumendrücken allein wird kaum helfen.

🧠 Chiefs            ❤️ Texans

 

So., 02:00: Detroit Lions – Washington Commanders (NFC)

 

Gespielt wird in einem überdachten Dome, also unabhängig vom Unbill des Wetters über Detroit. Auch hier sehrJahmyr Gibbs, J ich eine klare Favoritenstellung der Gastgeber. Allein wegen ihrer kaum zu stoppenden Offensive um QB Jared Goff mit so vielen Möglichkeiten, sei es über die Luft (Amon-Ra St. Brown) oder übers Laufspiel (Jahmyr Gibbs, David Montgomery). Einziges kleines Fragezeichen ist die durch Veletzungen ziemlich gebeutelte Defensive, doch einige Spieler sind zurückgekommen. Allerdings haben die Commanders nichts zu velieren, Jayden Daniel schaffte mit einer fast fehlerlosen Leistung den ersten Auswartssieg eines Rookie-Quarterbacks. Dennoch:

🧠 Lions          ❤️ Lions

 

So., 21,00: Philadelphia Eagles – LA Rams (NFC)

 

Für mich etwas überraschend haben die Rams in der Wildcard die Minnesota Vikings aus dem Weg geräumt. Doch die Eagles scheinen, noch dazu im heimischen Stadion, ein ganz anderes Kaliber, auch wenn es nicht ganz so kalt werden sollte. Die große Frage, die das Rams-Trainerteam wahrscheinlich die ganze Woche beschäftigte: Wer stoppt denn eigentlich unstoppbaren Eagles RB Shaqin Barklay, der als vierter Spiler in der regulären Saison die 2000-Yards-Marke knackte, obwohl er das letzte Spiel wegen Schonung gar nicht dabei war. Der grandiose Ballträger wid formidabel unterstürtzt durch die beste OLine der Liga, die immer wieder Lücken reißt. Und falls die Wege für Barkley doch veschlossen sind, kann Quarterback Jalen Hurts slebst die Beine in die Hand nehmen.
Die Rams ihrerseits haben allerdings ein extrem starkes Receiver-Corps um Cooper Kupp, Puca Nacua und Tigght End Tyler Higgins, das viel Unheil anrichten kann. Der erfahrene QB Matthew Stafford hat sie wie das gesamte Team während der Saison enorm gesteigert und knüpft fast an seine Form 2022 an, als er die Rams zum Super-Bowl-Triumph führte. Trotzdem wiegt der Heimvorteil in einem wahrscheinlich ungemütlichen Philadelphia schwer.

🧠 Eagles           ❤️ Rams

 

So., 00:00: Buffalo Bills – Baltimore Ravens (AFC)

 

Da vermeintlich Beste kommt zum Schluss der Divisional Finals. Hier sehe ich keinen echten Favoriten. Beide Teams haben viele Stärken und wenige Schwächen. Es ist das Duell der beiden QuarterbacksJosh Allen (Bills) und Lamar Jackson, die aller Wahrscheinlichkeit nach das Rennen um den MvP unter sich ausmachen.Joe Burrow von den Cincinnati Bengals ist vielleicht noch bedsser, aber sein Team war lange desaströs.
Josh Allen hat seine Fehlerquote extrem minimiert, obwohl ihm nicht die allerbesten Receiver zur Verfügung stehen. Eine Schlüsselrolle dürfte Running Back James Cook zukommen, der im Wildcard-Spiel gegen die Denver Broncos 120 Yards erlief und dabei 5 Yards/Versuch zurücklegte. An seinen Ravens Counterpart Derrick Henry kommt er bei all seiner Klasse nicht heran, der gerade in den vergangenen Partien von niemanden zu stoppen war. Lamar Jackson hat während der Saison einen neuen Laufrekord für Quarterbacks aufgestellt. Er hat zudem sein Passspiel sehr verbessert. Bleibt seine vergleichsweise magere Play-off-Statistik, gerade auch auswärts. Und doch: In diesem Spiel sehe ich am ehesten einen Auswärtssieg, vorausgesetzt, die Ravens-Receiver übertölpeln die Bills-Abwehr. Und da würde ein fitter Zay Flowers extrem helfen.

🧠 Ravens.     ❤️ Bills